Einblicke von Albin Kälin, EPEA Schweiz GmbH

In diesem Artikel spricht Albin Kälin, Gründer und Inhaber der EPEA Switzerland GmbH, über die Erfolgsgeschichte von Cradle to Cradle^®-Produkten, die Kreislaufwirtschaft und die neuen Möglichkeiten mit ALFAPURA^®-Klebstoffen.

Albin Kälin ist Gründer, Inhaber und Geschäftsführer der EPEA Switzerland GmbH. Er war der erste, der ein Cradle to Cradle^®-Produkt implementierte und gewann mehrere Preise für das patentierte und revolutionäre Textil „Climatex^®„. Im Jahr 2005 wurde Albin Kälin zum Geschäftsführer der EPEA Int. Umweltforschung GmbH in Hamburg ernannt und 2 Jahre später gründete er die EPEA Nederland und übernahm dort die Position des CEO.

Er hat erfolgreich Cradle to Cradle®-Konzepte und -Produkte in der Industrie umgesetzt und die Strategie von EPEA für die Zukunft entwickelt. Im Jahr 2009 gründete Kälin sein eigenes Unternehmen, um Cradle to Cradle^®-Projekte mit einem globalen Team von Industrieexperten umzusetzen. EPEA Switzerland GmbH ist ein akkreditierter Prüfer für die Cradle to Cradle Certified^®-Zertifizierung.

Was ist Kreislaufwirtschaft?

Kreislaufwirtschaft bedeutet, die Produkte so zu gestalten, dass die verwendeten Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen hinweg in ihrer Qualität erhalten bleiben, ohne giftig zu sein. Diese Art des Denkens widerspricht dem linearen Denken, mit dem wir aufgewachsen sind. Im System der linearen Wirtschaft gehen Rohstoffe verloren, während die Kreislaufwirtschaft die wirtschaftliche Wertschöpfungskette verändert und ihren Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Materialien legt. Kurzum: Cradle to Cradle^® ist die „Champions League“ und verkörpert die Vision einer „sicheren und kreislauforientierten Zukunft“. Es gibt drei verschiedene Aspekte von Stoffströmen innerhalb einer Kreislaufwirtschaft, die es ermöglichen, den Prozess transparenter als je zuvor zu gestalten:

• Materialflüsse, die sicher und kreislauffähig sind („Abfall = Nahrung“ – Null Abfall)
• Informationsflüsse, die ein transparentes Lieferkettennetz schaffen und zur Schliessung des Kreislaufs Rücknahmesysteme ermöglichen und die Materialien wieder in die industrielle Lieferkette integrieren
• Finanzströme, die in einer transparenten Lieferkette den Wert von sicheren, nicht toxischen Rohstoffen erhalten, die erhalten bleiben und nicht durch Downcycling im Preis sinken

Kreislaufwirtschaft bedeutet, die Produkte so zu gestalten, dass die Qualität der verwendeten Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen erhalten bleibt, ohne dass sie giftig sind.

Der technische Kreislauf

Langlebige Güter (Fernsehgeräte, Autos, Kunstfasern usw.) werden in technische Nährstoffe zerlegt, sobald sie ihre Funktion erfüllt haben, und ermöglichen so die Produktion neuer langlebiger Konsumgüter. Der Nutzer oder Verbraucher nutzt nur die jeweilige Dienstleistung, z. B. den Fernsehempfang. Die unbedenklichen Materialien werden über Rücknahme- und Recyclingsysteme im technischen Kreislauf gehalten.

Der biologische Kreislauf

Expandierbare Güter (Naturfasern, kosmetische Produkte, Waschmittel usw.) sind so konzipiert, dass sie im biologischen Kreislauf mehrfach wiederverwendet werden können. Zu diesem Zweck werden sie in biologische Nährstoffe zerlegt, um biologische Systeme wie das Pflanzenwachstum zu fördern. Die nachwachsenden Rohstoffe und Substanzen bilden die Grundlage für neue Produkte.

ALFAPURA^®-Klebstoffe sicher für den biologischen Kreislauf

Nachdem wir nun die Unterschiede zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf kennengelernt haben, wird klar, dass ALFAPURA^®-Klebstoffe so konzipiert sind, dass sie für den biologischen Kreislauf sicher sind. Wie Albin Kälin erklärte, bedeutet kompostierbar jedoch nicht automatisch, dass ein Produkt umweltfreundlich und sicher ist. Um für ein C2C Certified Material Health Certificate(™️) Zertifikat in Frage zu kommen, muss ein Produkt kreislauffähig sein, was bedeutet, dass kein Abfall anfällt. Ausserdem müssen alle Inhaltsstoffe von akkreditierten Prüfern nach der weltweit anerkannten Methodik Material Health Assessment ABC-X wissenschaftlich bewertet werden. Neben der Materialgesundheit und der Kreislauffähigkeit werden auch erneuerbare Energien, CO2-Management, Wasser und soziale Gerechtigkeit bewertet.

In der Praxis bedeutet dies, dass die ALFAPURA^®-Klebstoffe nicht als Giftmüll entsorgt werden müssen, sondern wiederverwendet und in Kreisläufen gehalten werden können. Das erklärt auch die Tatsache, dass die verwendeten Chemikalien unbedenklich sind und nicht krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend sein dürfen. Darüber hinaus sind alle Inhaltsstoffe umweltfreundlich und sicher für die biologische Umwelt. Die Klebstoffe werden in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt, z.B. in der Hygieneartikel-, Verpackungs-, Textil-, Druck- und Holzindustrie. Verschiedene Produkte von ALFAPURA^® sind für unterschiedliche Anwendungen entwickelt worden.

Was sind die Vorteile einer Umstellung auf recycelbare Produkte?

In erster Linie ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung. Längerfristig sehen wir eine neue Generation von Verbrauchern, die umweltbewusst konsumieren will und umweltfreundliche Produkte auch in umweltfreundlichen und kreislauffähigen Verpackungen bevorzugt. Wir sind davon überzeugt, dass sich Verpackungshersteller auch in Zukunft einen erheblichen Marktvorteil verschaffen werden, wenn sie zertifizierte, recycelbare Produkte anbieten können.

Was ist Ihre Schlussfolgerung?

Viele zertifizierte Materialien wie Druckfarben oder Papier gibt es bereits im Verpackungsbereich. Der Weg zu recycelbaren Verpackungen wird immer einfacher und mit ALFAPURA^® liefern wir ein weiteres Puzzlestück dafür. Wir hoffen, dass wir viele neue Hersteller unterstützen können und gemeinsam eine Zukunft mit kreislauffähigen Verpackungen schaffen. Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns dafür dankbar sein.

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